Ankunft und Vorbereitungstage

Vergangenen Mittwochmorgen war es so weit. Die große Reise begann für mich pünktlich um 8 Uhr in Altbulach (bei Neubulach). Bis auf meinen älteren Bruder stieg die komplette Familie ins Auto zur vorerst letzten gemeinsamen Fahrt. Als dann alle Kanadier am Frankfurter Flughafen erschienen waren, kam die große Überraschung, denn der Flug war überbucht und bot keinen Platz mehr für über 20 junge Menschen, weshalb wir, in Kleingruppen aufgeteilt, auf die verschiedensten Wege an den Flughafen Toronto-Pearson kommen mussten. Im Nachhinein haben wir diesem Umstand aber zu verdanken, dass unsere Kollegen teilweise in der Business-Class untergebracht waren.

Kurz vor 21 Uhr landeten wir dann auch als letzte Gruppe in Kanada und wurden dort von Ken Davis, dem Hausvater des Liebenzell Retreat Centers in Moffat, und noch ein paar anderen empfangen. Anschließend wurden wir zum Retreat Center gefahren und für die Eingewöhnungs- und Vorbereitungszeit auf die Zimmer aufgeteilt.

Vorgestern haben wir dann einen Ausflug zu den Niagarafällen gesponsort bekommen, von einem amerikanischen Maisbauern, der mitbekommen hat, was wir Impactler machen. Dies bedeutete gleichzeitig, dass ich mich das erste Mal auf kanadischen Straßen bewegen durfte, denn ich bin (glücklicherweise) der Einzige aus unserer Gruppe mit einem internationalen Führerschein. Die anderthalbstündige Anreise war mit keinerlei Strapazen verbunden und ich kann es jedem nur empfehlen, sich dieses Naturspektakel einmal anzusehen. Das Panorama lässt sich nur ansatzweise in seiner vollen Größe fotografieren und es ist überwältigend, welche Wassermassen in Sekundenbruchteilen den Abgrund hinunterstürzen.

Jonas und ich, im Hintergrund die „American Falls“

Am Samstag reiste dann rund die Hälfte in ihre Einsatzstellen ab, ausgenommen der beiden Mädchen von der Maple Avenue Baptist Church, drei der vier Barrie-Freiwilligen, die am Montag fahren, den Jungs von TCM und natürlich Jonas und mir.